Für das Monforthaus in Feldkirch war die Aufgabe gegeben, eine modulare Inneneinrichtung für den Seminarraum II zu entwickeln, die verschiedene Benutzungsszenarien erlaubt und dabei einfach adaptierbar bleibt. Um eine große Modularität bei benutzerfreundlicher Anwendung zu erzielen, wurde ein Wandmodul geplant, das als Stauraum für die jeweiligen Einzelteile dient, als kleine Kaffeeküche benutzt werden kann und durch einen Öffnungsmechanismus auch als Raumtrenner fungiert.
Die Tische bestehen aus Platten mit schließbarer Fixierung zu den Tischuntergestellen und können so bei Bedarf aufgestellt oder wieder komplett im Wandmodul verstaut werden. Die Platten sind einseitig mit Linoleum und auf der anderen Seite mit Magnetlack ausgestattet, da diese auch in die mobilen Holzquader als Präsentationsfläche eingesetzt werden können. Die Löcher in den Platten dienen der Aufhängung im Wandmodul, können aber auch als Kabeldurchlässe genutzt werden. Durch einen Wabenstrukturaufbau konnte ein relativ geringes Gewicht der Platten erzielt werden, wodurch das Hantieren beim Auf-/Abbau erleichtert wird.
Die Quader sind auf Rollen gelagert und können so als mobile Pinnwände (mit eingesetzten Tischplatten), Sitzbänke (horizontal) , oder auch Pulte (vertikal) genutzt sowie ideal übereinander gestapelt werden. Im Inneren der geöffneten Modulwand verbergen sich Regale für Stauraum, ein Müllsystem und eine Kaffeemaschine, die auch bei geschlossenem Modul durch eine Fensteröffnung benutzt werden kann. Alle Elemente sind so konzipiert, dass das gesamte Mobiliar bei Bedarf rasch und einfach auf- beziehungsweise abgebaut werden kann und die Lagerung wenig Platz in Anspruch nimmt.