Auf den ersten Blick wirkt das Frameboard wie ein zeitloses Wandregal mit dezenten graphischen Elementen und klassischen, unaufdringlichen Proportionen. Die Besonderheit offenbart sich erst bei der Benutzung, durch die natürliche Handhabung des Öffnens und Schließens der Schiebetüren. Die einfache Mechanik ist prädestiniert für den überraschenden Effekt.
Durch verschieben der gelagerten Flächen wird eine optische Illusion erzeugt - die statische Grafik kommt plötzlich in Bewegung und wird zur analogen Animation. Ein dekoratives Element erlebt in den Augenblicken der Bewegung eine funktionale Legitimation. Der Charakter der Grafik und der daraus resultierenden Animation, sind bewusst einfach gestaltet. Ein roter Strich gerät in Schwingung und wird zu einer Sinuswelle. Rasten die Schiebtüren an den Seiten ein, ergibt sich wieder eine gerade rote Linie. Der hochwertige Verbundwerkstoff aus Holz und Acryl (DUOplex) der vorderen Schiebetür funktioniert wie eine Schablone, die jeweils 4 der 5 Bewegungsabläufe ausblendet. Der Prototyp wurde gemeinsam mit der Firma Kolar aus Brunn am Gebirge realisiert.